Das Wahlfach Sport

Das Berufsbild

Der Bereich Sport und Gymnastik durchwebt, wenn auch augenscheinlich etwas im Hintergrund den Schulalltag an den Waldorfschulen, entsprechend weit ist das Aufgabenfeld des Sportlehrers. Der Sportlehrer ist einer der Generalisten im Schulkollegium. An unseren Schulen ist die Bewegung ein fester Bestandteil des Lernens in den unterschiedlichen Fächern. Im Fach Sport, welches gemeinsam mit der Eurythmie die bewegungsorientierten Fächer abdeckt, kommen neben den Klassischen Inhalten auch eigne, wie die Bothmer Gymnastik zum Tragen. Die Kernaufgabe ist die entwicklungsförderliche Gestaltung des Spielturnens und des Sportunterrichts unter menschenkundlichen Gesichtspunkten auch im Hinblick auf die Anschlussfähigkeit und Teilhabe der Kinder und Jugendlichen an der Spiel und Sportkultur.

Weitere Aufgabenfelder sind Begleitung und Organisation von Klassenfahrten, die Olympiade in der 5. Klasse, die Sportfeste und Beiträge zu Monatsfeiern. Im außerschulischen Sport kommen häufig AGs in unterschiedlichen Ausprägungen und der Zirkus mit hinzu.

Das Curriculum des Wahlfachs Sport und Gymnastik ist darauf ausgerichtet neben ihren individuell sportlichen Fähigkeiten, einerseits die menschenkundlichen Aspekte der Unterrichtsgestaltung zugänglich zu machen und andererseits ihre fachlichen Voraussetzungen zu entwickeln, damit Sie in den Schulen gut Fuß fassen können. Dabei vermittelt das Bachelorstudium die Basisfertigkeiten des umfang- und facettenreichen Faches Sport. Das anschließende Masterstudium gestaltet dann den Übergang und Einstig in den Lehrerberuf.


Fachinhalte und Themen

Das Bachelorstudium besteht neben dem Erwerb der Technik des wissenschaftlichen Arbeitens im Wesentlichen aus dem Aufbau von:

A. Theoretischen Kenntnissen

B. Erarbeitung und Verbesserung der sportlichen Eigenrealisation und Handlungskompetenz

C. Praxiserfahrungen in den Schulen, beobachtend und in Teilbereichen (u.a. AGs) handelnd

Diese Wissens- und Praxisfelder befähigen zur Aufnahme des Masterstudiums und zur Mitarbeit in erzieherischen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Weitere Arbeitsfelder könnten auch offene Ganztagsangebote oder AGs an Schulen sein.

A) Die theoretischen Inhalte gliedern sich in:

  • Anatomie/Physiologie
  • Sportpädagogik und -didaktik
  • Sportgeschichte
  • Sportpsychologie
  • Soziologie
  • Trainingswissenschaft

B) Eigenrealisation und Handlungskompetenz/Praxiskurse:

Individualsportarten

  • Schwimmen
  • Turnen & Bothmer Gymnastik
  • Leichtathletik

Mannschaftsportarten

  • Volleyball
  • Basketball
  • Handball
  • Fußball
  • Hockey

Weiteres Angebot

  • Rückschlagspiele
  • Trendsportarten

C) Praxiserfahrungen/Praktika:

  • Jedes Semester finden Praktika im Klassenlehrerbereich mit unterschiedlichen Schwerpunkten statt. In diesen Zeiten wird auch der Sportunterricht in mindestens zwei Klassen von den Studierenden besucht.
  • Ein wesentlicher Bestandteil des Studiums ist die Reflexion dieser praktischen Erfahrung.

Zeitlicher Rahmen

Die Seminare, Vorlesungen und Übungen werden an 2 Nachmittagen (Montag/Dienstag) angeboten. In der Regel stehen vier Seminare zur Auswahl, von denen im Semester drei zu besuchen und einige nach Neigung frei wählbar sind. Einige Blockveranstaltungen und die Praktika in der vorlesungsfreien Zeit sind ebenfalls integraler Bestandteil des Studiums. Tutorien unterstützen die Erarbeitung der eigenen sportlichen Bewegungsrealisation (z.Z. Donnerstag).


Zulassungsvoraussetzungen

Die fachspezifische Eignungsvoraussetzung wird im Rahmen eines Aufnahmegesprächs und einer praktischen Eignungsfeststellung ermittelt.

Informationen

Tanja Amberger
Empfangssekretariat
+49 (0) 621 48 44 01-0
tanja.amberger@alanus.edu