Das Wahlfach Werken

Das Berufsbild

Werklehrende an Waldorfschulen begleiten und unterstützen Schüler:innen in der Ausbildung handwerklicher Fähigkeiten, im Umgang mit verschiedenen Materialien sowie in der künstlerischen Formfindung und ihrer Reflexion. Die verschiedenen Handwerke bieten Erfahrungsqualitäten, welche dem jungen Menschen helfen, seine Persönlichkeit in unterschiedlicher Weise zu entwickeln. 

Der Werkunterricht an Waldorfschulen findet von der 5. bis 12. Klasse statt. In der Mittelstufe werden Fertigkeiten im Umgang mit Handwerkzeugen gelehrt sowie ein ästhetisches Empfinden und künstlerisches Gestalten angelegt. In der Oberstufe werden diese Fähigkeiten durch künstlerische Gestaltungsprozesse vertieft und zum individuellen Ausdruck gebracht. 


Fachinhalte und Themen

Im Wahlfach Werken werden die Grundelemente der plastischen Gestaltung erarbeitet. Dabei gilt es Grundfertigkeiten im Plastizieren und Bildhauen sowie im Schreinerhandwerk und Zeichnen zu erwerben. Darüber hinaus soll ein Interesse am Ausprobieren unbekannter Techniken und Materialien geweckt werden, sowie ihrer künstlerischen Erforschung. Künstlerische Übungen und die Ausbildung eines ästhetischen Urteilsvermögens bilden einen Schwerpunkt des Studiums. Theoretische Inhalte werden neben der praktischen Arbeit ergänzend behandelt. 

Qualifikationsziele und inhaltliche Schwerpunkte

  • Grundfertigkeiten im Plastizieren, Holz- und Steinbildhauen
  • Grundfertigkeiten in der Anwendung klassischer Holzverbindungen
  • Sicherer Umgang mit Handwerkzeugen und Tischlereimaschinen (Bandsäge, Kreissäge, Bohr- und Hobelmaschine)
  • Kenntnis von Sicherheitsregeln zum Arbeitsschutz
  • Holz- und Materialkunde, Werkzeugkunde
  • Ausbildung eines ästhetischen Urteilsvermögens und von künstlerischen Fähigkeiten zur sinngemäßen Gestaltung von Arbeiten
  • Grundkenntnisse des Zeichnens
  • Methodisch-didaktische Grundlagen für das Grünholzschnitzen (5./6. Klasse)
  • kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Ergebnis
  • Reflektieren der Erfahrungen

Zeitlicher Rahmen

Das Studium im Wahlfach Werken erstreckt sich über sechs Semester, parallel zum Bachelorstudium.

Präsenzzeiten:

  • Mittwochvormittag während der Vorlesungszeit
  • Wöchentlich einen Nachmittag während der Vorlesungszeit
  • drei bis vier Wochenendseminare über das Gesamtstudium
  • Schulpraktika im Fachbereich Werken

Selbststudium:

  • Übungen zum Vertiefen der Grundtechniken
  • Praktische Vorbereitung der Seminare
  • Referate
  • Portfolio

Der zeitliche Rahmen hierfür beträgt ca. 3 bis 5 Stunden pro Woche.


Zulassungsvoraussetzungen

Es gibt keine formalen Voraussetzungen für das Wahlfach. Alle Studierenden, die Freude an der gestalterischen und künstlerischen Arbeit mit Holz, Ton und Stein haben, können sich einschreiben.



Informationen

Tanja Amberger
Empfangssekretariat
+49 (0) 621 48 44 01-0
tanja.amberger@alanus.edu